Frey GmbH

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Frey Großhandel Mannheim - B2B-Lieferant für Rhein-Neckar-Metropolregion

Zusammenfassung: Gastronomiebetriebe, Kantinen und Großküchen in der Rhein-Neckar-Metropolregion (Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg) erhalten bei Frey GmbH regionale Frischware mit täglicher Belieferung 6-10 Uhr. Mindestbestellwert ab 150€, HACCP-zertifiziert, transparente Konditionen für B2B-Accounts. Geeignet für Restaurants, Hotels, Betriebskantinen und Universitäts-Mensen mit regionalem Sortimentsfokus.

Rhein-Neckar-Metropolregion: Strategisches Liefergebiet für B2B-Gastronomie

Die Frey GmbH (Gottlieb-Daimler-Str. 14, 68219 Mannheim) bedient die Rhein-Neckar-Metropolregion mit rund 2,4 Millionen Einwohnern - eine der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands mit hoher Dichte an Gastronomiebetrieben, Betriebskantinen und universitären Mensen.

Geografischer Vorteil in der Metropolregion: Die zentrale Lage in Mannheim ermöglicht effiziente Belieferung von Kernstädten innerhalb 30-45 Minuten Fahrzeit:

  • Mannheim (310.000 Einwohner): Universitätskliniken, SAP Arena, Barockschloss-Events, Hochschul-Mensen
  • Ludwigshafen (172.000 Einwohner): BASF-Werkgelände mit zahlreichen Betriebskantinen, Großküchen der chemischen Industrie
  • Heidelberg (160.000 Einwohner): Universität Heidelberg mit ca. 30.000 Studierenden, Universitätsklinikum, Tourismus-Gastronomie
  • Weinheim, Speyer, Schwetzingen, Hockenheim: Erweiterte Lieferzone mit regionaler Gastronomieszene

Marktpotenzial für B2B-Belieferung: Nach Branchenüblichkeit entfallen in Metropolregionen dieser Größe typischerweise 40-50% des Großhandelsvolumens auf gewerbliche Großküchen (Betriebskantinen, Schulen, Kliniken, Mensen). Die Nähe zu BASF Ludwigshafen (größter Arbeitgeber der Region mit über 39.000 Beschäftigten am Standort) und SAP Walldorf (ca. 25.000 Mitarbeiter) schafft strukturelle Nachfrage nach zuverlässiger B2B-Belieferung.

Pfalz-Direktbezug: Regionale Frischekette für Gastronomie und Großküchen

Die Frey GmbH positioniert sich als Frischespezialist mit direkten Erzeugerpartnerschaften in der Pfalz. Die geografische Nähe (15-30 km zu Hauptanbaugebieten Schwetzingen, Speyer, Vorderpfalz) ermöglicht eine 24-Stunden-Lieferkette vom Feld zur Profi-Küche - ein messbarer Vorteil gegenüber Zentrallager-Strukturen überregionaler Händler mit typisch 48-72 Stunden Durchlaufzeit.

Konkrete Vorteile für Gastronomiebetriebe und Kantinen:

  • Schwetzinger Spargel erreicht Großküchen 18-24 Stunden nach Ernte (Saison April-Juni, Hauptverfügbarkeit Mai)
  • Pfalz-Erdbeeren kommen frischer als Großmarkt-Ware aus Frankfurt (Mai-Juli, wetterabhängig)
  • Regionales Marketing: Betriebskantinen und Mensen können Herkunft für Mitarbeiter kommunizieren ("Spargel aus Schwetzingen")
  • Frühes Lieferfenster 6-10 Uhr ermöglicht Wareneingangsprüfung vor Lunch-Service in Kantinen

Sortimentsstruktur verstehen: Die regionale Nähe bedeutet Spezialisierung auf saisonale Pfalz-Produkte. Ganzjährige Exoten oder Überseewaren kommen über Großmarkt-Zukauf - Großküchen mit hohem Bedarf an standardisiertem Ganzjahres-Sortiment sollten Verfügbarkeit und Preisgestaltung im Vergleich zu Vollsortimentern wie METRO oder Transgourmet prüfen.

Konditionen für B2B-Accounts: Mindestbestellwerte und Lieferleistung

Frey GmbH legt nach eigenen Angaben Wert auf transparente Konditionen ohne versteckte Gebühren - ein wichtiger Vorteil für Kalkulationssicherheit in Betriebskantinen und Großküchen. Fordern Sie dennoch schriftliche Bestätigung aller Konditionen inkl. Preisanpassungsklauseln vor Vertragsabschluss.

Liefergebiet Rhein-Neckar mit gestaffelten Mindestbestellwerten:

  • Kernzone (Mannheim/Ludwigshafen): Ab 150 € netto - keine Lieferpauschale
  • Erweiterte Zone (Heidelberg/Weinheim): Ab 200 € (nach Branchenüblichkeit)
  • Randgebiete (Speyer/Schwetzingen/Hockenheim): Ab 250 € oder Lieferzuschlag erforderlich
  • Großküchen-Accounts mit regelmäßigen Abnahmemengen >500€/Woche: Individuelle Konditionen verhandelbar

Praxishinweis für Kantinen und Mensen: Betriebskantinen mit hohen Essensteilnehmerzahlen (>200 Essen/Tag) erreichen die Mindestbestellwerte typischerweise problemlos. Kleinere Standorte sollten Lieferfrequenz anpassen (z.B. 2-3x wöchentlich statt täglich) oder mit benachbarten Betrieben bündeln.

Verlässliche Lieferfenster für Großküchen: Tägliche Lieferung zwischen 6:00 und 10:00 Uhr in der Kernzone ermöglicht gründliche Wareneingangsprüfung vor dem Lunch-Service in Kantinen und Mensen. Für Lieferung am Folgetag (z.B. Dienstag) muss Bestellung typischerweise bis Montag 14-16 Uhr eingehen.

Bestellschlusszeiten bei Saisonware: Bei stark nachgefragten Produkten (Spargel, Erdbeeren) können Bestellschlusszeiten früher liegen (12-13 Uhr am Vortag). Klären Sie dies vor Vertragsbeginn schriftlich mit festen SLAs und definieren Sie Substitutionsregeln bei Nichtverfügbarkeit.

Zahlungskonditionen für gewerbliche Accounts: Nach Branchenüblichkeit gelten für B2B-Kunden folgende Staffelungen:

  • Neukunden: Erste 3-6 Monate oft Vorkasse oder Nachnahme zur Bonitätsprüfung
  • Etablierte Accounts: Rechnungskauf mit 14-30 Tagen Zahlungsziel nach positiver Bonitätsprüfung
  • Großabnehmer: Bei regelmäßiger Abnahme >2.000€/Monat und zuverlässiger Zahlung: 2-3% Skonto bei Zahlung innerhalb 7 Tagen verhandelbar
  • Pfandsystem: Euro-Kisten mit 3-8€ Pfand pro Kiste - präzise Abrechnung erforderlich für Kantinenbuchhaltung

Preistransparenz für Großküchen-Budgets: Fordern Sie monatliche Preislisten mit Gültigkeit an und vereinbaren Sie Preisanpassungs-Mechanismen (z.B. quartalsweise nach Großmarkt-Index). Betriebskantinen mit festen Essenssatz-Kalkulationen benötigen Planungssicherheit - volatile Tagespreise ohne Vorabinformation erschweren Budgetierung.

Lebensmittelsicherheit: HACCP-Standards für Großküchen und Kantinen

Gemäß EU-Verordnung 852/2004 muss jeder Lebensmittelgroßhändler ein dokumentiertes HACCP-Konzept mit lückenloser Kühlkette vorweisen. Betriebskantinen und universitäre Mensen unterliegen erhöhten Dokumentationspflichten - fordern Sie vor Vertragsabschluss folgende Nachweise an:

Erforderliche Zertifikate für B2B-Belieferung:

  • HACCP-Dokumentation mit aktuellen Temperaturprotokollen der Kühlfahrzeuge (Zielwert 2-7°C bei Kühlware, Toleranz max. 8°C)
  • IFS Food oder QS-Zertifikat für Qualitätssicherung bei Obst und Gemüse - Standard für Betriebskantinen
  • ISO 9001 für Qualitätsmanagement (von größeren Kantinenbetreibern oft gefordert)
  • Rückverfolgbarkeit gemäß EU-VO 178/2002: Chargennummern, Herkunftsland, Lieferantennummern auf allen Lieferscheinen
  • Bio-Zertifizierung: DE-ÖKO-Kontrollnummer bei Bio-Sortiment (relevant für Mensen mit Bio-Quote)

Besondere Anforderungen bei Gemeinschaftsverpflegung: Betriebskantinen und Mensen müssen gemäß DIN 10506 (Lebensmittelhygiene in der Gemeinschaftsverpflegung) erweiterte Dokumentation führen. Fordern Sie vom Großhändler:

  • Allergenkennzeichnung auf Produktebene (14 Hauptallergene gemäß LMIV)
  • Nährwertangaben für Kantinenplanung (Kalorien, Fett, Kohlenhydrate, Eiweiß, Salz)
  • Produktspezifikationen mit Handelsklassen, Kaliber, Herkunftsland
  • Rückrufprozesse: Dokumentierte Verfahren bei Rückrufaktionen mit <4h Reaktionszeit

Warenannahme-Kontrolle in Großküchen: Kontrollieren Sie bei jeder Lieferung Kerntemperaturen kühlpflichtiger Ware (Reklamationsgrenze >8°C bei Salaten/Beeren), dokumentieren Sie Druckstellen oder Verpackungsschäden innerhalb von 2-4 Stunden. In Kantinen mit Betriebsrat oder Hygiene-Audit: Temperaturmessung bei jeder Anlieferung protokollieren.

Reklamations-SLAs schriftlich fixieren: Legen Sie vor Vertragsbeginn fest:

  • Reklamationsfristen: 2-4h bei sensiblen Produkten (Beeren, Salate), 24h bei Lagerware
  • Ersatzlieferung: Reaktionszeit <4h bei kritischen Produkten für Tagesspeiseplan in Kantinen
  • Meldewege: Telefon-Hotline + E-Mail-Backup mit Antwortzeit <2h
  • Fotodokumentation: Format und Übermittlung bei Qualitätsmängeln
  • Gutschriften: Automatische Gutschrift bei bestätigten Mängeln ohne langwierige Verhandlung

Anforderungen Betriebskantinen und Universitäts-Mensen

Großküchen in Unternehmen und Hochschulen haben spezifische Anforderungen, die über Standard-Gastronomie hinausgehen. Die Rhein-Neckar-Region mit BASF Ludwigshafen, SAP Walldorf, Universitäten Mannheim/Heidelberg und Universitätskliniken bietet ein strukturelles Marktpotenzial.

Typische Anforderungen Betriebskantinen (BASF, SAP, Mittelstand):

  • Planbarkeit: Feste Wochenspeisepläne erfordern verlässliche Verfügbarkeit bei Kernprodukten
  • Mengenstabilität: Bei 500-2.000 Essen/Tag brauchen Kantinen skalierbare Liefermengen ohne Engpässe
  • Regionale Quote: Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeits-KPIs mit >30% regionaler Ware
  • Preisfixierung: Quartalsverträge mit Festpreisen oder indexierten Anpassungen für Budget-Sicherheit
  • Lieferzuverlässigkeit: Ausfälle im Lunch-Service (11-14 Uhr) sind inakzeptabel - Backup-Lieferanten notwendig

Universitäts-Mensen (Mannheim, Heidelberg): Nach Angaben des Deutschen Studentenwerks servierten Mensen 2022 bundesweit ca. 50 Millionen Essen jährlich. Mensen-Betreiber (oft Studierendenwerke) fordern typischerweise:

  • Bio-Quote: Viele Mensen streben 20-40% Bio-Anteil an - prüfen Sie DE-ÖKO-Verfügbarkeit
  • Vegetarisch/vegan: Mindestens 1-2 fleischlose Menülinien erfordern breites Gemüse-Sortiment
  • Preisniveau: Mensen kalkulieren mit Studierenden-Budget - Großhandelspreise müssen Menüpreise 3-5€ ermöglichen
  • Saisonalität: Spargel, Erdbeeren, Kürbis als Marketing-Highlights für Aktionstage
  • Allergenkennzeichnung: Lückenlose Dokumentation für Aushangpflicht (EU-LMIV)

Praxisempfehlung für Kantinen-Einkäufer: Führen Sie vor Vertragsabschluss Testwochen durch (1-2 Wochen Vollversorgung) und prüfen Sie:

  1. Liefertreue: Stimmen Lieferfenster (6-10 Uhr) auch bei Hochbetrieb?
  2. Sortimentsstabilität: Sind Kernprodukte täglich verfügbar oder häufige "nicht lieferbar"-Meldungen?
  3. Qualitätsschwankungen: Wie konstant ist Frische bei täglicher Lieferung über 2 Wochen?
  4. Reklamations-Reaktion: Test-Reklamation einreichen und Reaktionszeit messen
  5. Mengen-Skalierung: Können Bestellmengen bei Bedarf kurzfristig +20% erhöht werden?

Saisonale Stärken und Sortimentsgrenzen für Großküchen

Regionale Highlights mit Pfalz-Direktbezug:

  • Spargel: Weiß/grün aus Schwetzingen (April-Juni, Hauptsaison Mai) - ideal für Aktionstage in Kantinen
  • Erdbeeren: Pfalz-Anbau (Mai-Juli, kurze Saison, wetterabhängig) - Mensen nutzen für Dessert-Highlights
  • Kürbisse: Hokkaido, Butternuss (September-November) - Suppen und vegetarische Menülinien
  • Wurzelgemüse: Möhren, Pastinaken, Rote Bete (ganzjährig aus Lagerbeständen) - Basis-Komponenten

Ganzjährige Basisware für Kantinen: Standardgemüse (Tomaten, Gurken, Paprika), Blattsalate, Kräuter, Zitrusfrüchte und Bananen über Großmarkt-Zukauf verfügbar. Großküchen sollten Preisgestaltung im Vergleich zu Vollsortimentern wie METRO, Transgourmet oder EDEKA Foodservice prüfen.

Bio-Sortiment für Mensen-Quoten: Betriebe mit Bio-Zertifizierung oder Mensen mit Bio-Ziel sollten Anteil von DE-ÖKO-Produkten vorab klären (branchenüblich 20-40% bei Spezialisten). Fordern Sie Verfügbarkeitsliste von Bio-Kernprodukten an und klären Sie Aufpreise gegenüber konventioneller Ware.

Marketingvorteil Regionalität für Betriebskantinen: Fordern Sie Erzeugerinformationen und Herkunftsnachweise für Ihre Speisekarten-Kommunikation an. Betriebskantinen mit Nachhaltigkeits-Reporting können regionale Bezugsquoten (>30% aus <100km Umkreis) als KPI nutzen. Mitarbeiter aus der Rhein-Neckar-Region erkennen und schätzen "Schwetzinger Spargel" oder "Pfalz-Erdbeeren" - nutzen Sie dies für interne Kommunikation und Mitarbeiter-Zufriedenheit.

Sortimentsgrenzen bei Exoten und Convenience: Als Frische-Spezialist ist Frey GmbH primär auf Obst/Gemüse fokussiert. Kantinen mit Bedarf an Vollsortiment (Tiefkühl, Trockenwaren, Molkereiprodukte, Fleisch/Fisch) benötigen zusätzliche Lieferanten. Prüfen Sie:

  • Convenience-Produkte: Geschälte/geschnittene Ware für Zeit-Ersparnis in Großküchen verfügbar?
  • Exoten ganzjährig: Avocados, Mangos, Ananas - Verfügbarkeit und Qualität prüfen
  • Ergänzungs-Lieferanten: Welche Produktgruppen müssen über andere Großhändler bezogen werden?

Entscheidungshilfe für Kantinen-Einkäufer und Gastronomie-Betriebe

Frey GmbH eignet sich besonders für:

Betriebskantinen in der Rhein-Neckar-Region:

  • Standorte in Mannheim/Ludwigshafen/Heidelberg mit täglicher Frischware-Belieferung 6-10 Uhr
  • Kantinen mit 200-1.000 Essen/Tag, die Mindestbestellwerte 150-250€ problemlos erreichen
  • Unternehmen mit Nachhaltigkeits-KPIs, die regionale Bezugsquoten (>30% aus <100km) dokumentieren
  • Betriebe mit saisonalen Aktionswochen (Spargel-Wochen, Erdbeer-Desserts, Kürbis-Saison)
  • Kantinenbetreiber, die Pfalz-Herkunft für interne Kommunikation nutzen möchten

Universitäts-Mensen (Mannheim, Heidelberg):

  • Mensen-Standorte mit vegetarisch/veganen Menülinien (breites Gemüse-Sortiment notwendig)
  • Studierendenwerke mit Bio-Quoten (20-40% Bio-Anteil bei Frischware realisierbar)
  • Mensen mit Marketing-Fokus auf regionale/saisonale Aktionen für Studierende
  • Standorte mit Frühbelieferung vor 10 Uhr für Mittagsservice ab 11:30 Uhr

Restaurants und Hotels:

  • Gastronomie mit saisonalen Karten und regionalem Marketing-Fokus
  • Betriebe mit täglichem Bedarf ab 150-200€ Frischware
  • Küchen, die Pfalz-Herkunft als Alleinstellungsmerkmal kommunizieren
  • Hotels mit Frühstücks-Service, die frühes Lieferfenster (6-10 Uhr) benötigen

Weniger geeignet bei:

Kantinen mit Vollsortiment-Bedarf:

  • Großküchen, die Komplettbelieferung aus einer Hand benötigen (Fleisch, Fisch, Trockenwaren, Tiefkühl)
  • Betriebe mit hohem Convenience-Anteil (geschälte/geschnittene Ware, Fertig-Komponenten)
  • Kantinen mit standardisiertem Ganzjahres-Menü ohne saisonale Flexibilität
  • Standorte außerhalb Rhein-Neckar (Lieferzuschläge über 250€ MoQ)

Spezielle Anforderungen:

  • Kliniken/Krankenhäuser mit Spezial-Diäten (glutenfrei, laktosefrei) - Sortimentstiefe prüfen
  • Großküchen mit Hochfrequenz-Belieferung (2x täglich) - Machbarkeit klären
  • Bio-zertifizierte Betriebe mit >60% Bio-Quote - breiteres Bio-Sortiment bei Spezial-Großhändlern

Prüfschritte vor Vertragsabschluss: Checkliste für B2B-Einkäufer

Phase 1: Dokumenten-Prüfung (vor Testbestellungen)

  1. Zertifikate anfordern und verifizieren:

    • HACCP-Dokumentation mit Datum der letzten Audit-Prüfung
    • IFS Food oder QS-Zertifikat (aktuelles Zertifikat <12 Monate alt)
    • ISO 9001 Qualitätsmanagement (oft von Kantinenbetreibern gefordert)
    • Bei Bio-Bedarf: DE-ÖKO-Kontrollnummer und aktuelles Bio-Zertifikat
    • Nachweis Rückverfolgbarkeit gemäß EU-VO 178/2002
  2. Konditionen schriftlich fixieren:

    • Mindestbestellwerte je Lieferzone (Kernzone/erweiterte Zone/Randgebiete)
    • Liefertage und exakte Lieferfenster (z.B. "Mo-Fr 6:00-10:00 Uhr")
    • Bestellschlusszeiten für Folgetag-Lieferung
    • Zahlungskonditionen (Zahlungsziel, Skonto-Staffelung, Bonitätsprüfung)
    • Preisanpassungs-Mechanismen (quartalsweise nach Großmarkt-Index?)
    • Kündigungsfristen und Vertragslaufzeiten
  3. Sortimentsliste prüfen:

    • Verfügbarkeit von Kernprodukten für Ihre Standard-Menülinien
    • Bio-Anteil und DE-ÖKO-Produkte bei Bedarf
    • Saisonale Verfügbarkeit (Spargel, Erdbeeren, Kürbis)
    • Convenience-Produkte (geschält/geschnitten) falls erforderlich
    • Exoten ganzjährig (Avocados, Mangos) - Verfügbarkeit und Qualität

Phase 2: Testphase (1-2 Wochen Vollversorgung)

  1. Liefertreue messen:

    • Protokollieren Sie 10 Lieferungen und messen Sie Ankunftszeit
    • Zielwert: >95% Lieferungen innerhalb vereinbartem Fenster (z.B. 6-10 Uhr)
    • Bewerten Sie Pünktlichkeit (kritisch für Kantinen-Wareneingangsprüfung vor Lunch)
  2. Qualität dokumentieren:

    • Temperaturmessung bei jeder Lieferung (Zielwert 2-7°C, Toleranz max. 8°C)
    • Frische-Scoring (1-5 Skala) für Blattsalate, Beeren, sensible Produkte
    • Verpackungsqualität (Druckstellen, Beschädigungen) dokumentieren
    • Zielwert: <5% Beanstandungen über 2-Wochen-Zeitraum
  3. Sortimentsstabilität testen:

    • Bestellen Sie täglich Standardprodukte und protokollieren Sie "nicht lieferbar"-Meldungen
    • Zielwert: >98% Verfügbarkeit bei Basisprodukten (Tomaten, Gurken, Salate)
    • Prüfen Sie Substitutions-Angebote bei Nichtverfügbarkeit
  4. Reklamations-Test durchführen:

    • Reichen Sie Test-Reklamation ein (z.B. zu warme Lieferung oder Druckstellen)
    • Messen Sie Reaktionszeit (Zielwert: <2h Rückmeldung, <4h Ersatzlieferung)
    • Bewerten Sie Kulanz und Gutschriften-Prozess
  5. Mengen-Skalierung prüfen:

    • Erhöhen Sie in Testwoche Bestellmenge kurzfristig um +20-30%
    • Prüfen Sie, ob Lieferant skalieren kann (wichtig bei Events, Betriebsfesten)

Phase 3: Wirtschaftlichkeits-Vergleich

  1. Preisvergleich mit Wettbewerbern:

    • Vergleichen Sie 20 Kernprodukte mit 2-3 alternativen Großhändlern:
    • Berechnen Sie Gesamt-Warenkorbpreis (nicht nur Einzelpreise)
    • Berücksichtigen Sie Lieferkosten, Mindestbestellwerte, Zahlungskonditionen
  2. Total Cost of Ownership berechnen:

    • Warenkorbpreis + Lieferkosten + Reklamationsaufwand + Zeitaufwand Bestellung/Warenannahme
    • Bewerten Sie Qualitätsstabilität (weniger Ausschuss = niedrigere Gesamtkosten)
    • Kalkulieren Sie Preistransparenz (volatile Tagespreise vs. quartalsweise Festpreise)

Phase 4: Langfristige Partnerschaft vorbereiten

  1. Service-Level-Agreements (SLAs) definieren:

    • Reklamationsfristen und Ersatzlieferungs-Garantien schriftlich fixieren
    • Eskalationswege bei kritischen Problemen (Hotline-Nummer, Ansprechpartner)
    • Quartalsweise Review-Meetings zur Leistungsbewertung vereinbaren
  2. Backup-Strategie entwickeln:

    • Definieren Sie Zweit-Lieferanten für kritische Produktgruppen
    • Legen Sie Notfall-Prozesse bei Lieferausfall fest (z.B. Abhol-Option bei METRO)
    • In Kantinen mit >500 Essen/Tag: Niemals 100% Abhängigkeit von einem Lieferanten

Vergleich: Rhein-Neckar-Großhändler für B2B-Belieferung

Frey GmbH Mannheim vs. Alternativen:

Kriterium Frey GmbH METRO Transgourmet EDEKA Foodservice
Spezialisierung Frische/Regional Vollsortiment Vollsortiment Vollsortiment
Liefergebiet Rhein-Neckar Bundesweit Bundesweit Baden-Württemberg
Min. Bestellwert Ab 150€ Abhol-Markt Ab 250€ Ab 200€
Lieferfenster 6-10 Uhr Keine Lieferung 6-12 Uhr 6-11 Uhr
Regionale Stärke Pfalz-Direktbezug Gering Mittel Hoch
Bio-Sortiment Prüfen Mittel Hoch Hoch
Kantinen-Fokus Mittel Niedrig Hoch Hoch

Weitere Vergleichs-Optionen:

Quellen