Grabher GmbH & Co KG

Bild von Grabher GmbH & Co KG

Bewertungen

Basierend auf einer Bewertung

Gesamt: 4.3 / 5
Einfachheit: 5 / 5
Service: 3 / 5
Vielfalt: 4 / 5
Größe: 5 / 5

Direkt zur Website des Anbieters

Website besuchen

Zusammenfassung: Grabher GmbH & Co. KG ist ein österreichischer Lebensmittel-Großhändler mit Sitz in Frastanz, Vorarlberg. Diese Seite richtet sich an deutsche Gastronomiebetriebe in grenznahen Regionen (Bayern, Baden-Württemberg), die einen österreichischen Partner mit EU-konformen Standards evaluieren.

Standort und grenzüberschreitende Relevanz

Grabher GmbH & Co. KG hat seinen Hauptsitz in Frastanz, Vorarlberg, Österreich - nicht in Deutschland. Die Aufnahme in dieses Verzeichnis erfolgt aufgrund der geografischen Nähe zur deutschen Grenze und der Relevanz für deutsche Gastronomiebetriebe in den Regionen Bodensee, Allgäu und Südbaden.

Geografischer Kontext

Standort Frastanz:

  • Bundesland: Vorarlberg, Österreich
  • Region: Walgau, ca. 15 km südlich von Feldkirch
  • Entfernung zur deutschen Grenze: ca. 25 km nach Lindau (Bodensee)
  • Verkehrsanbindung: A14 Rheintal/Walgau Autobahn

Relevanz für deutsche Gastronomen:

Deutsche Gastronomie- und Hotelleriebetriebe in folgenden Regionen können von der geografischen Nähe profitieren:

  • Baden-Württemberg: Bodenseekreis (Lindau-Umland), Ravensburg, Konstanz
  • Bayern: Landkreis Lindau, Oberallgäu, westliches Allgäu
  • Betriebe mit österreichischer Kundschaft oder alpinem Speisekonzept
  • Hotels und Restaurants, die österreichische Spezialitäten anbieten

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit erfordert Berücksichtigung spezifischer regulatorischer und logistischer Aspekte, die in diesem Leitfaden behandelt werden.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit: Entscheidungskriterien

Rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen

EU-Binnenmarkt-Vorteile:

Österreich und Deutschland sind beide EU-Mitgliedstaaten und Teil des Schengen-Raums. Dies bedeutet:

  • Keine Zollkontrollen für Warentransporte
  • Einheitliche EU-Lebensmittelsicherheitsstandards (Verordnung (EG) Nr. 178/2002)
  • Gegenseitige Anerkennung von Zertifizierungen und Kontrollen
  • Freier Warenverkehr ohne Importbeschränkungen für Lebensmittel

Umsatzsteuerliche Besonderheiten:

Bei grenzüberschreitenden B2B-Lieferungen innerhalb der EU gelten spezielle umsatzsteuerliche Regelungen:

  • Innergemeinschaftliche Lieferung (Nullsatz beim Lieferanten)
  • Innergemeinschaftlicher Erwerb (Erwerbsbesteuerung beim Abnehmer in Deutschland)
  • USt-ID-Pflicht: Deutsche Gastronomiebetriebe benötigen eine gültige USt-ID
  • Meldepflichten: Zusammenfassende Meldung (ZM) durch beide Parteien

Praktische Implikation: Die Rechnungsstellung erfolgt netto ohne österreichische Umsatzsteuer. Der deutsche Gastronomiebetrieb muss den Erwerb in seiner USt-Voranmeldung deklarieren und kann die deutsche USt als Vorsteuer geltend machen (bei Vorsteuerabzugsberechtigung). Deutsche Großhändler mit transparenten Preiskonditionen bieten hier oft einfachere Abrechnungsprozesse.

Dokumentations- und Nachweisanforderungen

Notwendige Unterlagen für grenzüberschreitende Lieferungen:

  1. Lieferschein mit Bestimmungsland (Nachweis für innergemeinschaftliche Lieferung)
  2. Rechnung mit ausgewiesener USt-ID beider Parteien
  3. Gelangensbestätigung (optional, aber empfohlen für Steuernachweise)
  4. Veterinärzertifikate (nur bei bestimmten tierischen Erzeugnissen, produktabhängig)

Aufbewahrungspflicht: Alle Unterlagen müssen für steuerliche Zwecke mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden (§ 147 AO Deutschland, § 132 BAO Österreich).

Lebensmittelsicherheit und Qualitätsstandards

EU-weite Regelkonformität

Als österreichisches Unternehmen unterliegt Grabher den gleichen EU-Verordnungen wie deutsche Großhändler:

Basisverordnungen:

  • VO (EG) Nr. 178/2002: Allgemeine Lebensmittelsicherheit, Rückverfolgbarkeit
  • VO (EG) Nr. 852/2004: Lebensmittelhygiene (HACCP-Pflicht)
  • VO (EG) Nr. 853/2004: Spezifische Hygienevorschriften für tierische Lebensmittel

Praktische Gleichwertigkeit:

Ein österreichischer Lebensmittelbetrieb mit EU-Zulassung erfüllt die gleichen Standards wie ein deutscher Betrieb. Die Lebensmittelkontrollen erfolgen nach harmonisierten EU-Richtlinien durch die österreichischen Behörden (AGES - Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit).

HACCP und Temperaturführung

HACCP-Dokumentation:

Wie alle EU-Lebensmittelunternehmen muss Grabher ein HACCP-System implementiert haben, das folgende Aspekte abdeckt:

  • Gefahrenanalyse für alle Produktkategorien
  • Kritische Kontrollpunkte (CCPs) im Handling und bei der Lagerung
  • Überwachung und Dokumentation von Temperatur, Hygiene, Rückverfolgbarkeit
  • Korrekturmaßnahmen bei Abweichungen

Temperaturgeführte Lieferungen:

Bei grenzüberschreitenden Lieferungen ist die ununterbrochene Kühlkette besonders kritisch:

  • Gekühlte Ware (0-7°C): Dokumentierte Temperaturkontrolle während Transport
  • Tiefkühlware (-18°C): Lückenlose Tiefkühlkette mit Temperaturloggern
  • Lieferprotokolle: Übergabetemperatur sollte dokumentiert werden
  • Fahrzeugzulassung: Temperaturgeführte Fahrzeuge benötigen ATP-Zulassung (Agreement on the International Carriage of Perishable Foodstuffs)

Entscheidungsfrage für Gastronomen: Fragen Sie nach den Temperaturprotokollen der letzten Lieferungen und nach der ATP-Zertifizierung der Lieferfahrzeuge.

Rückverfolgbarkeit über Grenzen

EU-Rückverfolgbarkeitspflicht:

Gemäß Artikel 18 der VO (EG) Nr. 178/2002 muss jeder Lebensmittelunternehmer in der Lage sein, seine Lieferanten und Abnehmer zu identifizieren ("One Step Back, One Step Forward").

Grenzüberschreitende Rückverfolgung:

Bei Produktrückrufen oder Lebensmittelwarnungen müssen österreichische und deutsche Behörden über das RASFF-System (Rapid Alert System for Food and Feed) kommunizieren. Als Gastronom sollten Sie sicherstellen, dass:

  • Chargen- und Produktionscodes auf allen Lieferscheinen dokumentiert sind
  • Ein klarer Ansprechpartner für Qualitätsmeldungen benannt ist
  • Rückrufprozesse und Kommunikationswege definiert sind

Sortiment und Produktverfügbarkeit

Typische Sortimentsstruktur österreichischer Großhändler

Österreichische Lebensmittel-Großhändler für Gastronomie führen in der Regel folgende Produktgruppen:

Trockensortiment:

  • Grundnahrungsmittel (Mehl, Zucker, Öle, Konserven)
  • Österreichische Spezialitäten (Knödelbrot, Kaiserschmarrn-Mischungen, Spätzle)
  • Getränke (inkl. österreichische Limonaden und Fruchtsäfte)

Frischesortiment:

  • Molkereiprodukte (österreichischer Käse, Butter, Joghurt, Topfen)
  • Obst und Gemüse (saisonal, teilweise regional aus Vorarlberg)
  • Fleisch und Wurstwaren (österreichische Herkunft häufig präsent)

Tiefkühlware:

  • Convenience-Produkte für Gastronomie
  • Tiefkühl-Backwaren
  • Eiscreme und Desserts

Österreichische Produktvorteile für deutsche Gastronomen:

Für deutsche Betriebe mit alpinem Konzept, österreichischem Speisenangebot oder Kundschaft aus Österreich können authentische österreichische Produkte einen Differenzierungsfaktor darstellen:

  • Kaiserschmarrn aus österreichischen Mischungen
  • Österreichische Käsesorten (Bergkäse, Vorarlberger Bergkäse g.U., Emmentaler)
  • Wiener Würstel mit österreichischer Herkunftsangabe
  • Österreichische Mehlsorten (z. B. Wiener Griessler Type 480)
  • Almdudler und österreichische Getränkemarken

Entscheidungsfrage: Klären Sie, ob das Sortiment ausreichend österreichische Authentizität für Ihr Konzept bietet oder ob ein Mischbezug (österreichische Spezialitäten von Grabher, Standardsortiment von deutschem Händler) sinnvoller ist.

Regionale und nachhaltige Produkte

Vorarlberg zeichnet sich durch eine ausgeprägte regionale Lebensmittelwirtschaft aus:

  • Ländle-Gütesiegel: Vorarlberger Regionalkennzeichnung für landwirtschaftliche Produkte
  • Vorarlberg Milch: Bedeutende Molkerei-Genossenschaft mit regionaler Milchwirtschaft
  • Bergsennereien: Handwerkliche Käseproduktion im Vorarlberger Berggebiet

Gastronomen, die Wert auf nachhaltige und regionale Lieferketten legen, sollten nach der Verfügbarkeit zertifizierter regionaler Produkte fragen.

Lieferleistung und Logistik

Liefergebiete und Anfahrtswege

Distanzen von Frastanz (Vorarlberg) zu deutschen Grenzregionen:

  • Lindau (Bodensee): ca. 50 km, ca. 45 Minuten Fahrzeit
  • Ravensburg: ca. 80 km, ca. 1 Stunde Fahrzeit
  • Konstanz: ca. 90 km, ca. 1,5 Stunden Fahrzeit
  • Kempten (Allgäu): ca. 90 km, ca. 1,5 Stunden Fahrzeit

Logistische Überlegungen:

  • Tourenplanung: Grenzüberschreitende Liefertouren können längere Vorlaufzeiten erfordern
  • Liefertage: Klären Sie, ob feste Liefertage für deutsche Kunden vorgesehen sind
  • Mindestbestellwerte: Möglicherweise höhere MOQs für grenzüberschreitende Lieferungen zur Kostendeckung
  • Expresszustellungen: Bei Notfallbestellungen können Grenzentfernungen die Flexibilität einschränken

Entscheidungsfrage: Für Betriebe weiter als 100 km von Frastanz entfernt könnte ein deutscher Großhändler logistisch vorteilhafter sein. Unser Händlerverzeichnis hilft Ihnen, regionale Alternativen mit optimalen Lieferfenstern zu finden. Für Betriebe im Bodenseeraum und westlichen Allgäu kann die Nähe zu Frastanz jedoch vergleichbar mit deutschen Alternativen sein.

Service-Level und Lieferfenster

Zu klärende Service-Parameter:

  1. Bestellannahmeschluss: Bis wann muss eine Bestellung für Lieferung am Folgetag eingehen?
  2. Lieferfenster: Werden feste Zeitfenster (z. B. 6-10 Uhr für Frühlieferungen) zugesagt?
  3. Notfallservice: Gibt es einen Abrufservice für dringende Nachbestellungen?
  4. Mindestbestellwert: Welcher MOQ gilt für grenzüberschreitende Lieferungen?
  5. Lieferkosten: Pauschale oder entfernungsabhängige Zuschläge?

Best Practice für Gastronomen: Vereinbaren Sie SLAs (Service Level Agreements) schriftlich, insbesondere für kritische Parameter wie Lieferfenster und Frischegarantie.

Retourenmanagement und Reklamationen

Grenzüberschreitende Retourenprozesse:

Rücksendungen über Ländergrenzen sind aufwendiger als innerhalb Deutschlands:

  • Abhol-Retouren: Klären Sie, ob der Lieferant Reklamationen bei der nächsten Lieferung wieder mitnimmt
  • Gutschriften: Prozess und Zeitrahmen für Gutschrifterstellung
  • Verderbliche Ware: Fotodokumentation und Kulanzregelungen bei Frischeware

Qualitätssupport:

Ein klarer Ansprechpartner (Account Manager oder Kundenservice) sollte für Qualitätsmeldungen und Reklamationen benannt sein. Bei grenzüberschreitenden Geschäftsbeziehungen ist schnelle Kommunikation besonders wichtig, da physische Nachbesserungen logistisch aufwendiger sind.

Konditionen und Preisgestaltung

Preisbildung bei grenzüberschreitenden Lieferungen

Einflussfaktoren auf die Preise:

  1. Netto-Preise: Grenzüberschreitende B2B-Lieferungen erfolgen ohne österreichische USt (0 %)
  2. Transportkosten: Möglicherweise höher als bei lokalen deutschen Lieferanten aufgrund längerer Anfahrtswege
  3. Mindestbestellwerte: Häufig höher zur Wirtschaftlichkeit von Grenzlieferungen
  4. Währung: Beide Länder nutzen Euro - kein Wechselkursrisiko

Preisvergleichbarkeit:

Beim Vergleich mit deutschen Großhändlern beachten Sie:

  • Brutto-Netto-Unterschied: Österreichische Rechnungen sind netto; bei deutschen Lieferanten mit Umsatzsteuer müssen Sie die Vorsteuer herausrechnen für echten Kostenvergleich
  • Transportkosten: Vergleichen Sie Gesamtkosten inkl. Lieferung
  • Produktqualität: Österreichische Premiumprodukte (z. B. Bergkäse) können teurer, aber qualitativ differenziert sein

Zahlungsbedingungen und Kreditkonditionen

Übliche Zahlungsmodalitäten im Großhandel:

  • Zahlungsziele: 14-30 Tage netto nach Rechnungsdatum (branchenüblich)
  • Skonto: Häufig 2-3 % bei Zahlung innerhalb 7-10 Tagen
  • Vorkasse/Nachnahme: Bei Neukunden möglich, später meist offene Rechnung

Grenzüberschreitende Zahlungen:

  • SEPA-Überweisung: Standard für Euro-Zahlungen zwischen EU-Ländern, keine höheren Gebühren als Inlandsüberweisungen
  • Lastschriftverfahren: SEPA-Lastschrift ist auch grenzüberschreitend möglich
  • Kreditwürdigkeit: Österreichische Lieferanten nutzen möglicherweise österreichische Auskunfteien (KSV1870, Creditreform Österreich)

Entscheidungsfrage: Klären Sie, ob Bonitätsnachweise aus Deutschland akzeptiert werden oder ob eine Auskunft aus Österreich erforderlich ist.

Transparenz und versteckte Kosten

Zu klärende Kostenpunkte:

  • Pfandsystem: Werden Pfandgebühren für Mehrwegkisten/Paletten erhoben?
  • Mindermengenzuschläge: Gibt es Zuschläge bei Unterschreitung des MOQ?
  • Feiertagszuschläge: Kosten für Lieferungen an österreichischen oder deutschen Feiertagen?
  • Versicherung: Ist die Ware während des Transports versichert?

Best Practice: Fordern Sie eine transparente Preisliste mit allen Nebenkosten an und lassen Sie sich ein Muster-Angebot mit vollständiger Kostenaufstellung erstellen.

Bestellprozesse und IT-Integration

Bestellkanäle und Systeme

Typische Bestelloptionen im Großhandel:

  1. Webshop/Online-Portal: Viele österreichische Großhändler bieten digitale Bestellportale
  2. Telefon/E-Mail: Klassische Bestellwege, insbesondere für individuelle Anfragen
  3. EDI (Electronic Data Interchange): Für größere Gastronomiebetriebe mit Warenwirtschaftssystem
  4. App-Bestellung: Zunehmend verbreitet für mobile Bestellungen

Grenzüberschreitende Besonderheiten:

Bei digitalen Bestellsystemen sollten Sie prüfen:

  • Kann die deutsche Rechnungsadresse korrekt hinterlegt werden?
  • Wird die deutsche USt-ID im System erfasst?
  • Sind Lieferadressen in Deutschland im System zugelassen?

Onboarding und Kundenstammdatenerfassung

Erstregistrierung als deutscher Kunde:

Notwendige Unterlagen für die Anlage im System:

  1. Firmenstammdaten: Firmenname, Rechtsform, Handelsregisternummer
  2. USt-ID: Gültige deutsche Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (Format: DE123456789)
  3. Lieferadresse: Vollständige Anschrift des Gastronomiebetriebs in Deutschland
  4. Ansprechpartner: Name, Telefon, E-Mail für Bestellungen und Reklamationen
  5. Gewerbenachweis: Kopie des Gewerbescheins oder Handelsregisterauszugs
  6. Bonitätsnachweis: ggf. Auskunft oder Referenzen (bei Kreditlinie)

Entscheidungsfrage: Klären Sie im Vorfeld, ob die Kundenneuanlage für deutsche Betriebe problemlos möglich ist und wie lange der Onboarding-Prozess dauert.

Account Management und Betreuung

Deutschsprachiger Service:

Da Österreich und Deutschland die gleiche Sprache sprechen, gibt es keine Sprachbarrieren. Vorarlberger Dialekt kann in der mündlichen Kommunikation auftreten, sollte aber in der Geschäftskommunikation kein Hindernis sein.

Wichtige Service-Ansprechpartner:

  • Vertrieb/Außendienst: Gibt es einen zuständigen Berater für deutsche Kunden?
  • Kundenservice: Erreichbarkeit (Öffnungszeiten, Telefon, E-Mail)
  • Reklamationsmanagement: Ansprechpartner für Qualitätsmeldungen
  • Buchhaltung: Klärung von Rechnungsfragen

Proaktive Betreuung:

Hochwertige Großhändler bieten:

  • Sortimentsberatung: Empfehlungen für saisonale oder neue Produkte
  • Produktschulungen: Information über österreichische Spezialitäten
  • Marktinformationen: Preistrends, Verfügbarkeitsengpässe

Alternativen und Vergleichsoptionen

Deutsche Großhändler in Grenznähe

Für Gastronomiebetriebe, die Unsicherheiten bezüglich grenzüberschreitender Lieferungen haben, können deutsche Alternativen in der Region sinnvoll sein:

Baden-Württemberg (Bodenseeraum, Südbaden):

  • EDEKA Südwest (Offenburg) - Großverbraucher-Service
  • Transgourmet/Selgros (Standorte in Ravensburg, Friedrichshafen-Nähe)
  • Regionale Großhändler in Konstanz, Friedrichshafen, Ravensburg

Bayern (Allgäu, Bodensee):

  • METRO (Kempten, Lindau-Nähe)
  • Transgourmet (Memmingen)
  • Regionale C+C-Märkte

Entscheidungskriterium - Grabher vs. deutscher Lieferant:

Für Betriebe, die Unsicherheiten bezüglich grenzüberschreitender Lieferungen haben, bietet unser Verzeichnis deutscher Großhändler zahlreiche regionale Alternativen mit transparenten Konditionen.

Kriterium Grabher (Österreich) Deutscher Großhändler
Rechtliche Einfachheit Zusätzliche USt-Dokumentation Standard-Abläufe
Logistik Ggf. längere Anfahrt Meist kürzere Wege in Deutschland
Sortiment Österreichische Spezialitäten Deutsches Standardsortiment
Authentizität Original österreichische Produkte Importierte österreichische Produkte
Preise Netto + Transport Brutto (VSt abziehbar) + Transport
Service Evtl. weniger deutsche Referenzen Eingespielte deutsche Prozesse

Mischbezug als strategische Option

Viele Gastronomiebetriebe arbeiten mit mehreren Lieferanten:

Mögliches Szenario:

  • Hauptlieferant (deutsch): Standardsortiment, Frischeware, häufige Lieferungen
  • Speziallieferant (Grabher): Österreichische Spezialitäten, seltener, größere Mengen

Dieser Ansatz minimiert Risiken und nutzt die jeweiligen Stärken.

Evaluierungs-Checkliste für Gastronomiebetriebe

Phase 1: Erstbewertung (vor Kontaktaufnahme)

  • Geografische Eignung: Liegt mein Betrieb im realistischen Lieferradius (< 100 km von Frastanz)?
  • Sortimentsbedarf: Benötige ich österreichische Spezialitäten oder authentische Produkte?
  • Konzeptfit: Passt ein österreichischer Lieferant zu meinem Gastro-Konzept?
  • Administrative Kapazität: Kann ich die zusätzliche USt-Dokumentation bewältigen?

Phase 2: Angebotsanfrage (erste Kontaktaufnahme)

Zu klärende Fragen beim Erstkontakt:

  1. Liefergebiet: Liefern Sie an meine Adresse in [Stadt/PLZ]?
  2. Mindestbestellwert: Welcher MOQ gilt für Lieferungen nach Deutschland?
  3. Liefertage: An welchen Wochentagen erfolgen Touren in meine Region?
  4. Bestellvorlauf: Wie lange vor gewünschtem Liefertermin muss ich bestellen?
  5. Sortimentsinformation: Können Sie eine Produktliste/Katalog zusenden?
  6. Preisindikation: Was kostet ein typischer Warenkorb inkl. Lieferung?
  7. Zahlungsbedingungen: Welche Zahlungsziele und Konditionen bieten Sie?
  8. Onboarding: Welche Unterlagen benötigen Sie für die Kundenanlage?

Phase 3: Testphase (Pilotlieferungen)

Empfohlenes Vorgehen:

  1. Erstbestellung: Kleinere Testbestellung zur Prüfung von Abläufen, Qualität, Pünktlichkeit
  2. Dokumentenprüfung: Sind Lieferschein und Rechnung korrekt (USt-ID, innergemeinschaftliche Lieferung vermerkt)?
  3. Qualitätsbewertung: Frische, Temperatur, Verpackung, Produktqualität wie erwartet?
  4. Kommunikation: Wie war die Erreichbarkeit und Reaktionsgeschwindigkeit?
  5. Preisvalidierung: Stimmen die Preise mit dem Angebot überein, keine versteckten Kosten?

Phase 4: Langfristige Partnerschaft (Entscheidung)

Entscheidungsmatrix:

Faktor Gewichtung (1-5) Bewertung Grabher (1-10) Bewertung Alternative Ergebnis
Sortimentsfit _____ _____ _____ _____
Lieferzuverlässigkeit _____ _____ _____ _____
Preis-Leistung _____ _____ _____ _____
Produktqualität _____ _____ _____ _____
Service & Erreichbarkeit _____ _____ _____ _____
Administrative Einfachheit _____ _____ _____ _____
Langfristige Verfügbarkeit _____ _____ _____ _____
Gesamtergebnis

Strategische Empfehlung:

Ein österreichischer Großhändler wie Grabher ist besonders geeignet für:

  • Authentizität-fokussierte Konzepte: Österreichische Wirtshäuser, Berghütten, Alpen-Gastronomie
  • Grenznähe: Betriebe im Bodenseeraum, Vorarlberg-nahe Regionen
  • Spezialsortimente: Fokus auf österreichische Käse, Wurstwaren, Backwaren, Convenience
  • Duale Strategie: Ergänzung zum deutschen Hauptlieferanten für Spezialitäten

Weniger geeignet für:

  • Große Distanzen: Betriebe > 100 km von Frastanz
  • Standardsortiment-Fokus: Wenn keine österreichischen Spezialitäten benötigt werden
  • Administrative Einfachheit: Betriebe ohne Kapazität für erweiterte USt-Dokumentation
  • Hochfrequente Lieferungen: Wenn tägliche Belieferung erforderlich ist

Kontaktaufnahme und nächste Schritte

Vorbereitung für den Erstkontakt

Zu erstellende Unterlagen:

  1. Bedarfsliste: Welche Produktgruppen und ungefähre Mengen benötigen Sie wöchentlich/monatlich?
  2. Betriebsinformationen: Art des Betriebs (Restaurant, Hotel, Catering), Größe, Konzept
  3. Lieferadresse und Anlieferungsbedingungen: Gibt es Zeitfenster, Laderampen, Zugangsbeschränkungen?
  4. USt-ID: Halten Sie Ihre deutsche USt-ID bereit

Informationsbeschaffung

Offizielle Quellen:

Da in diesem Verzeichnis nur verifizierbare Informationen aufgenommen werden, wird empfohlen, folgende Informationen direkt bei Grabher GmbH & Co. KG anzufordern:

  • Aktueller Produktkatalog oder Sortimentsliste
  • Preisliste (falls verfügbar)
  • AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen)
  • Lieferbedingungen und Service-Levels
  • Referenzen (andere deutsche Kunden, falls erlaubt)
  • Zertifikate (IFS, Bio-Zertifizierung, andere relevante Nachweise)

Eigenrecherche:

  • Unternehmensregister Österreich (Firmenbuch): Überprüfung der Firmendaten
  • AGES-Datenbank (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit): EU-Zulassungsnummern für Lebensmittelbetriebe
  • Bewertungsplattformen: Erfahrungen anderer Gastronomen (falls verfügbar)

Rechtliche Hinweise und Haftungsausschluss

Informationsstand: Diese Seite wurde erstellt, um deutschen Gastronomiebetrieben eine Entscheidungsgrundlage für die Evaluation von Grabher GmbH & Co. KG als grenzüberschreitenden Lieferanten zu bieten.

Keine Rechtsberatung: Die aufgeführten Informationen zu umsatzsteuerlichen und rechtlichen Aspekten stellen keine Steuer- oder Rechtsberatung dar. Für konkrete Fragen konsultieren Sie bitte Ihren Steuerberater oder Rechtsanwalt.

Keine Gewähr: Alle Angaben zu Sortiment, Liefergebieten, Preisen und Services sind generische Brancheninformationen. Konkrete Konditionen müssen direkt mit Grabher GmbH & Co. KG geklärt werden.

Aktualisierung: Die Informationen entsprechen dem Stand der Erstellung. Änderungen in Unternehmensstruktur, Sortiment oder Lieferbedingungen sind möglich.

Zusammenfassung: Ist Grabher der richtige Partner für Ihren Betrieb?

Grabher GmbH & Co. KG als grenzüberschreitender Partner ist eine Überlegung wert, wenn:

✓ Ihr Betrieb im Bodenseeraum, Allgäu oder Südbaden liegt (< 100 km von Frastanz) ✓ Sie österreichische Originalprodukte für ein authentisches Konzept benötigen ✓ Sie die administrativen Anforderungen grenzüberschreitender B2B-Lieferungen bewältigen können ✓ Sie Wert auf regionale Vorarlberger Produkte und österreichische Spezialitäten legen ✓ Sie bereit sind, einen österreichischen Partner als Ergänzung oder Alternative zu evaluieren

Weniger geeignet, wenn:

✗ Ihr Betrieb weit von der österreichischen Grenze entfernt liegt (> 150 km) ✗ Sie ausschließlich Standardsortiment ohne österreichische Spezialitäten benötigen ✗ Administrative Einfachheit und minimale Dokumentation Priorität haben ✗ Sie täglich frische Lieferungen mit sehr kurzen Vorlaufzeiten benötigen

Empfohlenes Vorgehen:

  1. Erstprüfung: Bewerten Sie die geografische Nähe und Ihren Sortimentsbedarf
  2. Kontaktaufnahme: Stellen Sie eine konkrete Anfrage mit Ihrer Bedarfsliste
  3. Angebotsvergleich: Vergleichen Sie Gesamtkosten und Service mit deutschen Alternativen
  4. Testphase: Starten Sie mit einer kleineren Pilotbestellung
  5. Strategische Entscheidung: Entscheiden Sie, ob Grabher Haupt-, Ergänzungs- oder Speziallieferant wird

Nutzen Sie die in diesem Leitfaden aufgeführten Checklisten und Entscheidungskriterien für eine strukturierte Evaluation, die zu Ihrem Geschäftsmodell und Ihrer operativen Realität passt.


Quellen und weiterführende Informationen

EU-Rechtsgrundlagen:

Umsatzsteuer und grenzüberschreitende Lieferungen:

Österreichische Lebensmittelsicherheit:

  • AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) - https://www.ages.at (Zugriff: 2025-09-30)

Vorarlberger Regionalwirtschaft:

Hinweis: Diese Quellenangaben beziehen sich auf allgemeine EU-Verordnungen und österreichische Behördeninformationen. Spezifische Unternehmensinformationen zu Grabher GmbH & Co. KG müssen direkt beim Unternehmen angefragt werden, da keine öffentlich verifizierbaren detaillierten Geschäftsinformationen vorliegen.

Disclaimer: Dieser Artikel wurde erstellt, um deutschen Gastronomiebetrieben eine Entscheidungsgrundlage zu bieten. Er basiert auf allgemeinen Branchenkenntnissen, EU-Regularien und typischen Strukturen österreichischer Lebensmittel-Großhändler. Konkrete Unternehmensdaten, Sortimente, Preise und Lieferbedingungen können nur durch direkte Kontaktaufnahme mit Grabher GmbH & Co. KG in Erfahrung gebracht werden.